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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,
Sehr geehrte LeserInnen unseres elektronischen Newsletters,

Was 1993 mit einer Menge Engagement der wichtigsten Akteure im Fairen Handel und mit dem Kaffee begann, ist heute das bekannteste Zeichen für fairen Handel in Österreich - FAIRTRADE feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass fand bereits zum wiederholten Male eine FAIRTRADE Ausstellung im Parlament statt, bei der verschiedenste Aussteller den Abgeordneten und ParlamentsmitarbeiterInnen ihre fair produzierten und gehandelten Produkte darboten. In ihren Eröffnungsworten wiesen die RednerInnen auf die Wichtigkeit des fairen Handels im Rahmen einer gleichberechtigten Entwicklungs-zusammenarbeit hin. Das große Interesse an der Ausstellung bestärkt alle Beteiligten, ihre großartige Arbeit weiter zu führen. Die politischen EntscheidungsträgerInnen sind gefordert, die Idee und die Aktivitäten von FAIRTRADE zu unterstützen.

Die meisten der FAIRTRADE Partner in den Ländern des Südens sind kleinbäuerliche ProduzentInnen und LohnarbeiterInnen sowie Kooperativen. Ihnen allen ist gemein, dass Land und landwirtschaftliche Produktion ihre Lebensgrundlage darstellen. Der Schutz dieser Grundlage sollte Ziel von politischen Bemühungen im Zusammenhang mit einer wirksamen regionalen und nationalen Entwicklung sein. Der Abgeordnete Wolfgang Pirklhuber, AWEPA Senior Parliamentary Advisor für das MDG Programm, konnte sich in einer Projektreise über derartige Initiativen rund um den Tschad-See informieren und weist in seinem Bericht darauf hin, dass neben übergeordneten Entwicklungsplänen konkret umsetzbare Schritte und in ihrem Alltag sichtbare Aktivitäten für die ländliche Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sind.

Die Veranstaltung "Land Grabbing in Afrika - Satte Renditen für Europa" befasst sich ebenfalls kritisch mit dem Umgang mit der Ressource Land. Sie wird gemeinsam von FIAN und dem VIDC durchgefürht und bietet sicherlich interessante Perspektiven und Informationen an.

Last but not least möchte ich auf die nächste AWEPA Sitzung am 16. Mai 2013 um 10:30 Uhr hinweisen. Wir würden uns sehr freuen, viele Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Mit den besten Wünschen für das bevorstehende Osterfest,

Mag.a Jutta Kepplinger
Projektleiterin

www.nordsued-dialog.org
Inhalt Newsletter Nr.38/2013
Aktuelles:

AWEPA Sitzung am 16. Mai 2013
Fairtrade-Ausstellung im Parlament
Neuer Projekt Newsletter Ausgabe 26 erschienen

AWEPA International:


Parlamentarische Aktivitäten für die Region des Tschad-Beckens

Buchtipp:


Der Friseur von Harare
von Tendai Huchu

Veranstaltungshinweis:


Land Grabbing in Afrika:
Satte Renditen für Europa
VIDC/ FIAN
Aktuelles:

AWEPA Sitzung am 16. Mai 2013
An dieser Stelle möchten wir alle AWEPA-Mitglieder darauf aufmerksam machen, dass die nächste Sitzung der AWEPA Sektion Österreich am Donnerstag, 16. Mai 2013, von 10.30 bis 12.00 Uhr im Lokal II/Parlament stattfindet.
 
AWEPA Vorsitzende Petra Bayr lädt alle AWEPA Mitglieder herzlich ein und bittet um zahlreiches Erscheinen!
Fairtrade-Ausstellung im Parlament
Am Mittwoch, den 20. März 2013, fand im Österreichischen Parlament eine Fairtrade-Informationsausstellung zum 20-jährigen Jubiläum von Fairtrade statt. Die Veranstaltung wurde nach einer Begrüßung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, dem II. Nationalratspräsidenten Fritz Neugebauer, der entwicklungspolitischen Sprecherin der Grünen Judith Schwentner sowie dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins Fairtrade Österreich, Helmut Schüller, mit einem fairen Frühstück eröffnet. Ausgestellt haben AfroCoffee, Fairtrade, Südwind Buchwelt, SPAR, Vossen, Waldherr Bäckerei und der Weltladen. Die Veranstaltung stieß auf viel Interesse und Aufmerksamkeit sowohl unter den Abgeordneten als auch den Mitarbeitern des Parlaments und war ein großer Erfolg. Wir danken allen für ihr Kommen und die Unterstützung des fairen Handels.

    

  

© Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Mike Ranz; Peter Tuma
Neuer Projekt Newsletter Ausgabe 26 erschienen
Die aktuelle Ausgabe des Projektnewsletters "ParlamentarierInnen im Nord-Süd Dialog" ist im März 2013 erschienen und enthält unter anderem einen Bericht zur Projektpartnerschaft mit der Assembleia in Maputo. Im Februar fanden zwei Workshops unter Beteiligung von MitarbeiterInnen des österreichischen und des portugiesischen Parlaments im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und IT statt. Die Resultate sind ein maßgeschneidertes Konzept für "Guided Tours for Children" sowie ein Aktivitätenplan für 2013 zur Implementierung der im Vorjahr erstellten ICT Strategie.

Weitere Themen im aktuellen Newsletter sind die Millennium-Entwicklungsziele und deren Fortschritte und Herausforderungen am Beispiel Mosambiks, Anmerkungen zu EZA-Trends aus frauenpolitischer Sicht, eine AWEPA Projektreise des Abgeordneten Wolfgang Pirklhuberin das Tschad-See-Becken, sowie ein Beitrag zu 20 Jahre Fairtrade Österreich. 

Der aktuelle Newsletter Ausgabe 26 steht zum freien Download zur Verfügung:

>>> Newsletter 26

AWEPA International:


Parlamentarische Aktivitäten für die Region des Tschad-Beckens
Ein Beitrag von Wolfgang Pirklhuber, AWEPA Senior Parliamentary Advisor für das MDG Programm

Das Programm der dreitägigen (18-20 Februar 2013) gemeinsamen regionalen Konferenz von AWEPA und CEMAC (Communauté Economique et Monétaire de l'Afrique Centrale) erlaubte den europäischen AWEPA-Abgeordneten Wolfgang Pirklhuber (Österreich) und Senator Josep Maldonado i Gili (Spanien) einen vertieften Einblick in die Lebensbedingungen der Menschen in der Region rund um den Tschad-See. Die dreitägige Konferenz umfasste neben einem Exkursionstag zu einer Dorfgemeinschaft auf der Insel Kinasserom im Tschadsee zwei Seminartage mit Hintergrund-Informationen, Diskussionen und konkreten Beratungen über aktuelle und weitere politische Projekte und Maßnahmen zum Schutz des Tschad-Sees und zur Entwicklung der Region.
Die Konferenz ist die Fortsetzung zur Veranstaltung vor einem Jahr in Malabo (Äquatorial Guinea), welche sich ausgiebig mit dem Problem des Tschadsees in ökologischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht beschäftigt hatte.Die Fläche des Sees ging innerhalb von wenigen Jahrzehnten von einer ursprünglichen Größe von 29 000 km² auf die heutige Ausdehnung von nur mehr 1500 km² zurück. Die Ursachen dieser Entwicklung sind nicht restlos wissenschaftlich untersucht. Es steht jedoch einigermaßen gesichert fest, dass sowohl der Klimawandel als auch die Art der Nutzung der Ressourcen (Wasser, Land, Holz, Überweidung, etc.) einen Anteil an dieser Entwicklung hat.

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Buchtipp:


Der Friseur von Harare
von Tendai Huchu
Für Vimbai läuft es gut in ihrem Salon. Es ist nicht irgendein, sonder der Salon von Harare und Vimbai ist die Talentierteste in ihrem Team. Die großen Damen der Stadt wollen allein von ihr frisiert werden. Doch dann kommt eines Tages Dumisani, ein neuer Kollege, in den Salon und alles wird anders. An den außergewöhnlich begabten und charmanten Kollegen verliert Vimbai schon bald ihre besten Kundinnen. Vollends aus dem Gleichgewicht gerät ihr Leben aber, als Dumi plötzlich ohne Bleibe ist und in dieser Notlage bei ihr einzieht. Tendai Huchu hat aus einer einfachen, aber emotional komplexen Situation einen fesselnden Roman gesponnen, der ein großes afrikanisches Tabuthema aufgreift: die Homosexualität. Ein echtes Lesevergnügen und gleichzeitig das authentische Bild einer geschundenen Stadt.

Ein witziges, kluges Debüt. Tendai Huchu ist ein schwarzer Urenkel Jonathan Swifts mit vielen Stimmen im Kopf, die keine Ruhe geben und danach drängen, aufgeschrieben zu werden. Was für ein Versprechen!“ Hans Hütt, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Arbeit, Liebe, Homosexualität in einer afrikanischen Metropole im 21. Jahrhundert - eine witzige und hoch spannende Geschichte rund um den berühmtesten Friseursalon in Zimbabwes Hauptstadt Harare." amazon.de

"One of the 10 best contemporary African books" The Guardian


Veranstaltungshinweis:


Land Grabbing in Afrika:
Satte Renditen für Europa
VIDC/ FIAN
Hintergrund:
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – Artikel 25: „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.“
Die Realität sieht anders aus. Investoren aus China, Indien, den Golfstaaten, aber auch europäische Fonds und Banken vertreiben zu Tausenden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern von ihrem Land.
Bereits 2010 präsentierte die OECD eine Studie, die das Gesamtvolumen der Investitionen in Ackerland und landwirtschaftliche Infrastruktur auf 10 bis 25 Milliarden US-Dollar beziffert. Knapp die Hälfte dieser Fonds sind in Europa beheimatet. Hohe Nahrungsmittelpreise, steigende Nachfrage nach Agrartreibstoffen einerseits und günstige Grundstückspreise andererseits lassen hohe Ertragsraten erwarten.

Zeit: Mittwoch 10. April | 19.00 Uhr -21.00

Ort: Albert Schweitzer Haus | Schwarz-Spanierstraße 13 | 1090 Wien

Diskussion mit:

Philip Seufert | FIAN International
Agnes Kirabo | Uganda Land Alliance
Giulia Franchi | Re:Common | Italien (tbc)

Moderation: Franz Schmidjell | VIDC Wiener Institut

Begrüßung: Brigitte Reisenberger | FIAN Österreich

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.