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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,

Sehr geehrte Leser und Leserinnen unseres elektronischen Newsletters,

AWEPA hat zu Beginn des Monats sein 25-jähriges Bestehen mit einer großen Konferenz in Kapstadt gefeiert. Das Thema der Konferenz beschrieb gleichzeitig auch das ewige Credo von AWEPA „Promoting Parliamentary Democracy“.

AWEPA Gründer und scheidender Präsident, Dr. Jan Nico Scholten, schilderte in eindrucksvoller Weise den Weg AWEPA’s von einer Anti-Apartheid Bewegung zu einem starken Partner der Parlamente im südlichen Afrika. Dabei sind die Beweggründe für die Arbeit von AWEPA immer die gleichen geblieben: Das Recht eines jeden Menschen, in Würde und Sicherheit zu leben.

Für AWEPA ist die parlamentarische Demokratie der beste Weg, um dies sicher zu stellen. Viele Herausforderungen erwarten sowohl die ParlamentarierInnen im südlichen Afrika als auch ihre KollegInnen in Europa. Gemeinsam muss es gelingen die massive Armut und  - wie Dr. Scholten es in seiner Rede bezeichnete  - „ die obszöne Ungleichheit“ erfolgreich zu bekämpfen. 

In einer Anspielung auf eine Rede von Nelson Mandela erinnerte er auch daran, dass Armut, so wie Sklaverei und Apartheid, nicht Natur gegeben ist, sondern von Menschen erzeugt wird. So wie das Apartheid Regime durch das Engagement vieler Menschen weltweit besiegt werden konnte, muss es daher auch durch das Engagement der Menschen gelingen, die Armut zu besiegen. Um dies zu schaffen braucht es nur den Willen, sich aktiv dafür einzusetzen.

Dr. Scholten bat alle Anwesenden, gemeinsam mit AWEPA, dieses Versprechen zu erneuern. Ich möchte diese Bitte an Sie, als Mitglieder der österreichischen AWEPA Sektion weiterleiten, und hoffe, dass Sie uns und unsere Arbeit auch weiterhin aktiv unterstützen werden.


Für das Nord-Süd Dialog Team

Mag. Jutta Kepplinger
Projektleiterin
 

Inhalt Newsletter 6/2009
AWEPA feierte sein 25-jähriges Bestehen im Rahmen einer Konferenz in Kapstadt
Neue AWEPA Vorsitzende gewählt
Parlamentarische Partnerschaft – Besuch im mosambikanischen Parlament
2-wöchiges Training für zwei Mitarbeiterinnen des mosambikanischen Parlaments
Wahlen in Mosambik
Bericht der EU-Kommission über die Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung
CONCORD-Report "Spotlight on Policy Coherence"
Leitfaden "Umwelt & Entwicklung"
AWEPA-Workshop: Food Security in the East African Region
"Regional Parliamentary Seminar on Climate Change Mitigation" in Swasiland
4. Afrikasymposium in Linz
Pan African Festival 2009 - Jubiläumsfestival
50 Jahre Afro-Asiatisches Institut Wien
ÖFSE-Veranstaltung: Ambitions, Realities and Challenges. A Review of European Development Policy
Podiumsgespräch: 20 Jahre FIAN Österreich
Buchpräsentation von Jean Ziegler: "Der Hass auf den Westen"
Aktuelles
AWEPA feierte sein 25-jähriges Bestehen im Rahmen einer Konferenz in Kapstadt

"Promoting Parliamentary Democracy in Africa" war das Thema der Konferenz in Kapstadt, zu der AWEPA ParlamentarierInnen aus Afrika und Europa versammelte, um sein 25-jähriges Bestehen zu feiern. Kapstadt als Konferenzort wurde vor allem auch deshalb gewählt, weil AWEPAA (= Association of Western European Parliamentarians Against Apartheid) 1984 von engagierten europäischen ParlamentarierInnen als Anti-Apartheid Bewegung gegründet wurde mit dem Ziel gegen ein „ungerechtes, Menschrechte ignorierendes und die menschliche Würde verletzendes Regime“ anzukämpfen. Auf Bitte von Nelson Mandela und anderer politischer Persönlichkeiten wurde AWEPA 1994 neu gegründet als "Association of European Parliamentarians for Africa". Die Ziele blieben die Gleichen: Kampf für Demokratie und Menschenrechte und für das Recht der Menschen in Würde und Sicherheit zu leben.

Um die Partnerschaftliche Beziehung zwischen den europäischen und afrikanischen Parlamenten zu unterstreichen wird sich AWEPA mit 1.Jänner 2010 in "European Parliamentarians with Africa" umbenennen.

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Neue AWEPA Vorsitzende gewählt

Im Rahmen der oben erwähnten Konferenz in Kapstadt tagte auch das höchste AWEPA Gremium, das „Govnerning Council“. Im Rahmen der Sitzung wurden Neuwahlen abgehalten und das langjährige AWEPA Council Mitglied, Miet Smet, einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie wird mit 1.Jänner 2010 AWEPA-Gründer und langjährigen Präsidenten, Dr. Jan Nico Scholten, ablösen.

Miet Smet war lange Zeit Mitglied im Europäischen Parlament, im Belgischen Parlament und im Flämischen Parlament. Sie war zudem auch belgische Ministerin für Arbeit, Wirtschaft und Frauenangelegenheiten.

Der amtierende General Sekretär, Pär Granstedt, der, so wie Dr. Scholten ein Gründungsmitglied von AWEPA ist, wird ebenfalls mit Jänner aus seinem Amt ausscheiden. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt,  wie auch Ms. Lydia Maximus. 

Zudem wurden zwei neue Stellvertretende Vorsitzende gewählt: Patrick Meinhardt aus Deutschland und Rosita Runegrund aus Schweden. Beide sind Abgeordnete ihrer nationalen Parlamente.  Die weiteren Council Mitglieder, die den Stellvertreterstatus inne haben sind: Brendan Howlin (Irland), Birgitta Gadient (Schweiz), Jeppe Kofod (Dänemark) und Egidijus Vareikis (Litauen) als Vice Presidents.

Parlamentarische Partnerschaft – Besuch im mosambikanischen Parlament

Im Anschluss an die 25-Jahre AWEPA Konferenz in Kapstadt nahmen Nord-Süd Dialog Projektleiterin, Jutta Kepplinger und Projektkonsulentin, Inge Jäger am Donor Meeting von AWEPA Mosambik teil und trafen sich mit Beamten des mosambikanischen Parlaments zu Gesprächen über den Verlauf der Partnerschaft. Im Rahmen des Treffens wurden auch, die über das Projekt finanzierten 8 Laptops an den Parlamentsdirektor, Mr. Baptista Ismael Machaieie übergeben. Die Laptops sollen wesentlich dazu beitragen, die Arbeit der 8 Ausschüsse im mosambikanischen Parlament zu erleichtern.

Weitere Tagesordnungspunkte waren Gespräche über das bevorstehende Mitarbeitertraining, die Erstellung einer Broschüre über das Projekt für die neu gewählten Abgeordneten des mosambikanischen Parlaments sowie der Ankauf von IT Equipment für den Archiv und Bibliotheksbereich des Parlaments.

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2-wöchiges Training für zwei Mitarbeiterinnen des mosambikanischen Parlaments

Im Rahmen unseres Projekts "Parlamentarischer Nord-Süd Dialog" wird Anfang November bereits zum zweiten Mal ein MitarbeiterInnentraining für zwei MitarbeiterInnen des mosambikanischen Parlaments im österreichischen Parlament abgehalten. Nach dem Erfolg und der positiven Resonanz unseren ersten Trainings mit zwei Mitarbeitern werden vom 9. bis zum 20. November 2009 Frau Isabel Nascimento und Frau Abiba Chutumiá für ein zweiwöchiges Training das österreichische Parlament besuchen.

Ziel des Trainings ist die Darlegung der Strukturen, Aufgaben und Arbeitsfelder des österreichischen Parlaments, wobei dieses Mal ein besonderer Fokus auf den Bereichen e-Government und Öffentlichkeitsarbeit als Beitrag zur demokratiepolitischen Bildung liegen wird. Weiters sollen im Rahmen dieses Trainings Erfahrungen zwischen mosambikanischen und österreichischen ParlamentsmitarbeiterInnen  ausgetauscht und persönliche Kontakte aufgebaut werden.

Wahlen in Mosambik
Am 28. Oktober 2009 wurden in Mosambik ein neuer Präsident, ein neues Parlament sowie erstmals die Provinzparlamente gewählt. Der Wahlkampf ging offiziell am Sonntag dem 25. Oktober zu Ende und verlief großteils friedlich, nur vereinzelt wurde von Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der drei größten Parteien FRELIMO, RENAMO und MDM berichtet.

Dem amtierenden Präsidenten Mosambiks Armando Guebuza und seiner Partei FRELIMO (Mosambikanische Befreiungsfront) wird erneut ein klarer Wahlsieg prognostiziert.  Mit der 2008 gegründeten Partei MDM (Demokratische Bewegung Mosambiks) konnte sich bei diesen Wahlen erstmals eine zweite ernst zunehmende Oppositionspartei etablieren. Der Parteigründer und Präsidentschaftskandidat Daviz Simango ist amtierender Bürgermeister von Beira, der zweitgrößte Stadt Mosambiks, und war zuvor Mitglied der größten Oppositionspartei RENAMO (Nationaler Widerstand Mosambiks) . Da die MDM aufgrund von Formfehlern bei der Registrierung jedoch nur in 4 der insgesamt 13 Wahlbezirken antreten darf, wird es ihr wohl kaum gelingen die RENAMO mit ihrem Präsidentschaftskandidaten Alfonso Dhlakama als stärkste Oppositionspartei des Landes abzulösen. Die RENAMO und die Regierungspartei FRELIMO sind die einzigen Parteien, die in allen Wahlbezirken des Landes antreten dürfen.

Genauere Informationen zum Ablauf der Wahlen und die Ergebnisse finde Sie auf einer eigens von AWEPA und dem Zentrum für öffentliche Integrität (Centro de Integridade Pública - CIP) für die Wahlen in Mosambik erstellten Website:

>>> Elections Mozambique 2009

Zusätzlich wird der kommende Newsletter einen ausführlichen Artikel über den Ablauf und die Ergebnisse der Wahlen in Mosambik enthalten.
Bericht der EU-Kommission über die Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung

Im September diesen Jahres erschien nach 2007 bereits der zweite Bericht der Europäischen Kommission über die Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung, in dem aufgezeigt wird, inwiefern zwölf Bereiche der EU-Politik im Einklang mit Entwicklungsbelangen stehen bzw. diese behindern. Die vom Europäischen Rat im Europäischen Konsens zur Entwicklungspolitik 2005 festgelegten entwicklungsrelevanten Bereiche umfassen Handel, Umwelt, Klimawandel, Sicherheit, Landwirtschaft, Fischerei, soziale Dimension der Globalisierung, Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit, Migration, Forschung, Innovation, Informationsgesellschaft, Verkehr und Energie.

Aus dem Bericht geht hervor, dass in allen zwölf Bereichen Fortschritte bei der Abstimmung der EU-Politik auf die Entwicklungsbedürfnisse der Partnerländer erzielt wurden, besonders in den Bereichen Umwelt, Forschung und Energie. Ausgehend von den bisherigen Ergebnissen schlägt die Kommission vor, die Weiterentwicklung der Politikkohärenz auf fünf Schwerpunktbereiche zu konzentrieren, die zur Verwirklichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen beitragen: Klimawandel, globale Ernährungssicherheit, Migration, Rechte des geistigen Eigentums und Sicherheit.

Statement von Karel de Gucht, EU-Kommissar für Entwicklung und humanitäre Hilfe:

      "Angesichts der zunehmenden weltweiten Verflechtung kann die Entwicklung in den armen Ländern nur gefördert werden, wenn über die herkömmlichen Hilfsprogramme hinausgegangen wird. So haben wir uns zur Kohärenz unserer Politik verpflichtet, um es den Entwicklungsländern zu ermöglichen, auch in anderen Bereichen als der Entwicklungszusammenarbeit von der EU-Politik zu profitieren. Ich begrüße sehr die Fortschritte, die im Bericht über die Politikkohärenz in den letzten beiden Jahren geschildert werden. Die positiven Ergebnisse zeigen, dass Entwicklungspolitik am besten einem übergreifenden Ansatz folgt. Dadurch wird auch unsere direkte Unterstützung der Entwicklungsländer wirksamer."

Unter folgendem Link finden Sie den vollständigen Bericht der EU-Kommission über die Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung 2009:

>>> Bericht_Kohärenz_EU_2009

CONCORD-Report "Spotlight on Policy Coherence"

Der europäische Dachverband entwicklungspolitischer NGOs CONCORD  (European NGO Confederation for Relief and Development), der mit 22 nationalen Dachverbänden und 18 internationalen Netzwerke über 1600 NGOs auf europäischer Ebene repräsentiert, veröffentliche im Oktober 2009 als Reaktion auf den Bericht der EU-Kommission über die Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung einen eigenständigen Bericht unter dem Titel "Spotlight on Policy Coherence".

Der Bericht wirft einen genaueren Blick auf die negativen Effekte, die europäische Politikfelder, wie Handels- oder Agrarpolitik, auf die Partnerländer der Entwicklungszusammenarbeit haben können, durch die bereits erreichte und zukünftige Entwicklungserfolge unterminiert werden. Besondere Bedenken erweckt der Ansatz der EU-Kommission sich zukünftig nur mehr auf fünf, anstatt bisher zwölf, Bereiche der EU-Politik zu fokussieren, da wesentliche Politikfelder wie Handel, Fischerei, Landwirtschaft oder Energie nicht unter diese fünf Bereiche fallen und sich damit von dem Bekenntnis zu mehr Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung verabschiedet wird.

Der CONCORD-Bericht zur europäischen Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung finden Sie hier:

>>> Report_Spotlight_on_Policy_Coherence

Leitfaden "Umwelt & Entwicklung"
Am 8. September 2009 wurde im Ministerrat der strategische Leitfaden "Umwelt & Entwicklung" beschlossen und hat zum Ziel, das Thema Umweltschutz in der Entwicklungszusammenarbeit stärker zu verankern. Die Partnerländer sollen bei der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen zugunsten armer Bevölkerungsschichten und bei der Anpassung an die Folgen des globalen Klimawandels mehr Unterstützung erfahren. 
 

Der Leitfaden wurde vom Ministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) und dem Lebensministerium in Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen gemeinsam erarbeitet und soll eine Richtschnur sein für alle Akteure, die im Bereich Umwelt und Entwicklung tätig sind

Der Strategische Leitfaden zeigt, wie Umwelt- und Ressourcenschutz in allen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit integriert werden soll.  Die Aktivitäten reichen von der Förderung von nachhaltigem Management der natürlichen Ressourcen, über Chemikalien- und Abfallwirtschaft, Klimaschutz durch höhere Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energie bis hin zur Unterstützung im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Auch die Planungsgrundlagen, institutionellen Rahmenbedingungen und Kapazitäten gilt es zu verbessern. Einen weiteren Schwerpunkt bilden integriertes Wasserressourcenmanagement zur Steigerung der Wasserqualität und -nutzung sowie Abwasserwirtschaft und Siedlungshygiene.

Den gesamten strategischen Leitfaden "Umwelt & Entwicklung" zum nachlesen finden Sie hier: 

>>> Leitfaden "Umwelt & Entwicklung" 
Veranstaltungen AWEPA International
AWEPA-Workshop: Food Security in the East African Region
Der viertägige Workshop richtet sich an ParlamentarierInnen sowie an weitere relevante AkteurInnen aus der ostafrikanischen Region, die sich mit dem Thema "Food Security - Nahrungsmittelsicherheit" beschäftigen. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben sich die Thematik zu diskutieren, damit gemeinsame Strategien für die gesamte ostafrikanische Region entwickelt werden und Maßnahmen gegen die derzeit herrschende Nahrungsmittelunsicherheit in Ostafrika, besonders in Kenia und Burundi, festgelegt werden können.

Ziel der Veranstaltung ist es, regionale Strukturen zu entwickeln in denen Maßnahmen betreffend der Nahrungsmittelsicherheit gesteuert werden können, welche auf den Erfahrungen und Sichtweisen der ParlamentarierInnen und weiterer relevanter Akteure  in der ostafrikanischen Region beruhen.

Ort: Kampala, Uganda
Zeit: 2. - 5. November 2009

Genauere Informationen:

>>> Workshop Food Security mehr
"Regional Parliamentary Seminar on Climate Change Mitigation" in Swasiland
Das von AWEPA in Kooperation mit dem Parlament von Swasiland, des International Institute for Environment and Development (IIED) und dem britischen Foreign & Commenwealth Office (FCO) organisierte Regionalseminar richtet sich an ParlamentarierInnen sowie an zivilgesellschaftliche Organisationen in den Mitgliedsländern der SACU (Southern African Customs Union).

Ziel des Seminars ist es, kritische Fragen rund um die Bekämpfung des Klimawandels zu diskutieren und sich mit den Auswirkungen nationaler Klimapolitiken auf die SACU-Region auseinander zu setzen, wobei der Fokus auf der Rolle der Parlamente und der Kooperation mit relevanten Ministerien und zivilgesellschaftlichen Organisationen liegen wird.

Neben ParlamentarierInnen der fünf SACU-Länder Botswana, Lesotho, Namibia, Südafrika und Swasiland werden auch europäische ParlamentarierInnen, Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen und Klimaexperten an dem Seminar teilnehmen.

Datum: 3. - 4. November 2009
Ort: Mbabane, Swasiland

Genauere Informationen:

>>> Regional_Seminar_Climate_Change
Termine AWEPA Sektion Österreich
4. Afrikasymposium in Linz

Die Black Community Linz/Oberösterreich veranstaltet bereits zum 4. Mal das Afrikasymposium, mit Unterstützung von Linz 09. Im Kulturhaupstadtjahr widmet sich das Symposium einem besonders brisanten Thema  mit europäischer Dimension:

Gibt es eine fruchtbare Alternative zur derzeitigen rigorosen Abschottungspolitik Europas und zu den menschenunwürdigen Tragödien die sich im Atlantik und Mittelmeer an Europas Südgrenzen abspielen?

In einer prominent besetzten Gesprächsrunde wird versucht Antworten auf diese Frage zu finden. Als Einleitung  zur Diskussion wird der Film "Albtraum Fischerboot", der sich mit einer der Ursachen des verzweifelten Exodus junger Menschen aus dem Senegal auseinandersetzt, gezeigt.

Datum: Samstag, 31. Oktober 2009
Ort: HAFENHALLE09, Industriezeile 41a, Hafenhalle 3, 4020 Linz

Genauere Informationen:

>>> Afrikasymposium_Linz_2009

Pan African Festival 2009 - Jubiläumsfestival

Heuer findet bereits zum zehnten Mal das Völkerverständigungsfest des Pan African Forum in Austria (PANAFA) statt. PANAFA beschäftigt sich einerseits mit gesellschafts- und sozialpolitischen Fragen und bietet andererseits den hier in Österreich lebenden AfrikanerInnen eine Kommunikationsplattform zur Versachlichung des Integrations- und entwicklungspolitischen Diskurses.

PANAFA knüpft an die kollektive politische Bewusstseinsbildung der Gründer der ersten unabhängigen Staaten Afrikas Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre an. Die widersprüchlichen und grundsätzlichen Ziele der afrikanischen Politik sind nämlich, dass durch den Panafrikanismus ein gesellschaftlicher "Vertrag" zu erreichen ist, der den sozialpolitischen Frieden, die Freiheit und Sicherheit für alle AfrikanerInnen inklusive jener in der Diaspora wiederherstellen soll.

Datum: Samstag, 31. Oktober 2009, ab 18.00 Uhr
Ort: Haus der Begegnung Floridsdorf, Angerer Straße 14, 1210 Wien

Genauere Informationen:

>>> PANAFA Fest

50 Jahre Afro-Asiatisches Institut Wien

Das Afro-Asiatische Institut Wien (AAI) feiert heuer seinen 50. Geburtstag. Gemeinsam mit dem AAI feiern Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Kardinal Dr. Christoph Schönborn. Der ORF wird eine Dokumentation über das AAI präsentieren.

Datum: Donnerstag, 5. November 2009, 17:30 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, 1010 Wien

Genauere Informationen:

>>> 50 Jahre AAI

ÖFSE-Veranstaltung: Ambitions, Realities and Challenges. A Review of European Development Policy
Ziel der Veranstaltung ist es, aus einer Reflexion vergangener Prozesse und aktueller Herausforderungen Kriterien zu diskutieren, nach denen sich die EU-Entwicklungspolitik in Zukunft stärker ausrichten sollte. Für eine derartige Beurteilung können Politiken nicht isoliert verstand werden. Entwicklungspolitik – wie viele andere Politiken – ist ein umkämpftes Terrain. Deshalb ist es wichtig den weiteren Kontext, in dem Entwicklungspolitik stattfindet, in den Diskurs über eine mögliche Neuausrichtung einzubinden.

Datum: 5. November 2009, 17.30-20.00 Uhr
Ort: C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Alois Wagner Saal (UG)
1090 Wien, Sensengasse 3

Genauere Informationen zu den Vortragenden und zu den Anmeldeformalitäten finde Sie hier:

>>> Ambitions, Realitiies and Challenges
Podiumsgespräch: 20 Jahre FIAN Österreich

"Es ist genug für alle da ....
          .... aber nicht alle haben genug."

Die österreichische Sektion der Menschrechtsorganisation FIAN, die sich für das universelle Recht auf Nahrung einsetzt, feiert ihr 20-jähriges bestehen.

Zu den Podiumsgästen zählen:
Andrea Heistinger (freie Wissenschafterin)
Josef Hoppichler (BABF)
Gertrude Klaffenböck (FIAN Österreich
Lisa Hofer (ÖBV – Via Campesina Austria)

Moderation:
Wolfgang Reisinger (OÖ. Rundschau)

Datum: 14. November 2009, 20.00 Uhr
Ort: Pfarrheim Sarleinsbach, Schulstraße 1, 4152 Sarleinsbach

Genauere Informationen:

>>> 20 Jahre FIAN Österreich
 

Buchpräsentation von Jean Ziegler: "Der Hass auf den Westen"
Das neue Buch von Jean Ziegler, "Der Hass auf den Westen. Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren" ist im September 2009 bei C. Bertelsmann erschienen und wird am 25. November im Wiener Volkstheater von Jean Ziegler im Rahmen eines Vortrags präsentiert.

Jean Ziegler ist emeritierter Professor der Universitäten Genf und Paris‐І‐Sorbonne. Er war bis 1999 Nationalrat (Abgeordneter) im Eidgenössischen Parlament, dann Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung. Seit 2008 ist er Mitglied des Beratenden Ausschusses des UNO‐Menschenrechtsrates.
 
Mehrere seiner Bücher wie "Das Imperium der Schande" oder "Wie kommt der Hunger in die Welt?"  wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, haben erbitterte Kontroversen ausgelöst und ihm internationales Ansehen verschafft. In seinem neuesten Buch "Der Hass auf den Westen" erklärt der Kapitalismuskritiker die Wurzeln dieses Hasses und sucht nach Möglichkeiten der Überwindung.

Datum:  Mittwoch, 25. November 2009, 19.30 Uhr
Ort: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

Genauere Informationen:

>>> Buchpräsentation Jean Ziegler