Falls Ihr Mailprogramm den Newsletter nicht richtig anzeigt, klicken Sie bitte hier.
Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,
Liebe Leser_innen unseres Newsletters!
 
Abschied von Barbara Prammer. Ihr Mut, ihr Engagement und ihr Politikverständnis, auf Betroffene zuzugehen und ihnen zuzuhören, bleiben uns als Vorbild für eine Politik der besonderen Art. In Erinnerung ist ihr Statement bei der AWEPA-Veranstaltung “Globale Partnerschaft für Entwicklung” am 26.5.2014. Sie betonte, dass angesichts der wachsenden Herausforderungen in der globalen Entwicklungszusammenarbeit vor allem die Tätigkeit vor Ort wichtig sei. Dabei müssen Demokratieentwicklung und Rechtsstaatlichkeit in Partnerländern entsprechend unterstützt werden, funktionierende Parlamente bildeten die Basis dafür.
 
Catherine Ashton, die damalige EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der EU-Kommission, begrüßte die Ergebnisse der Veranstaltung und bestätigte die wichtige Rolle der Parlamente für eine effektive, partizipative und inklusive Entwicklung. Auch unser Außenminister Sebastian Kurz und Sektionsleiter Peter Launsky-Tieffenthal versichern, dass Österreich weiterhin auf internationaler Ebene den Austausch von Ideen und Positionen mit Parlamentarier_innen fördern wird. Dieser Punkt muss in die Post-2015-Agenda eingehen, denn gut funktionierende Parlamente sind nicht nur grundlegend für demokratische Systeme, sie haben auch eine Schlüsselfunktion für die Entwicklung eines Landes.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Mit besten Grüßen,

Abg.z.NR Dr. Franz-Joseph Huainigg
stellvtr. Vorsitzender der AWEPA Sektion Österreich
 
Inhalt Newsletter Nr.48/2014
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (1954-2014)
 
Die österreichische AWEPA Sektion wirbt für die Inkludierung von Parlamenten in die Post-2015 Entwicklungsagenda
 
AWEPA International

Afrikanisch-Europäischer Parlamentarischer Dialog
 
Stärkung demokratischer Institutionen in Mosambik
 
AWEPA Jahresberichte 2013
 
Veranstaltungen und Hinweise

Gemeinsam gegen Menschenhandel
 
WIR HABEN GENUG!
 
Western Aid at a Crossroad: The End of Paternalism
 
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (1954-2014)
 
Mit Barbara Prammer hat der Parlamentarische NordSüdDialog eine wichtige und stets fördernde Unterstützerin verloren. Das Projekt wurde im Jahr 2006 unter ihrer Präsidentschaft im Parlament etabliert, denn sie war überzeugt davon, dass erfolgreiche Entwicklungspolitik langfristige Zusammenarbeit braucht, die Partnerschaft als gegenseitige Verantwortung versteht. Die Stärkung von Parlamenten als wichtiger Bestandteil aktiver Entwicklungszusammenarbeit war ihr ebenso ein Anliegen wie die Bewußtseinsbildung, dass sich entwicklungspolitische Verantwortung in allen Politikbereichen im Norden niederschlagen muss, um eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den Partnerländern zu erzielen.

Ihre Wertschätzung für den Parlamentarischen NordSüdDialog zeigte sich in der aktiven Teilhabe und Teilnahme an strategischen Entscheidungen und bei Veranstaltungen, dem persönlichen Austausch mit Delegationen aus dem mosambikanischen Parlament, sowie ihrer Ehrenpräsidentschaft in der AWEPA Sektion im österreichischen Parlament. Das Andenken an sie wird den Parlamentarischen NordSüdDialog auch in Zukunft begleiten.
 
Die österreichische AWEPA Sektion wirbt für die Inkludierung von Parlamenten in die Post-2015 Entwicklungsagenda
 
Den Forderungen folgend, die die Teilnehmer_innen des NordSüdDialogFORUMS des Parlamentarischen NordSüdDialogs am 26. Mai 2014 formulierten, hat die österreichische AWEPA Sektion Briefe an ausgewählte Stellen und Personen der EU und der österreichischen Politik verfasst. Das zentrale Anliegen bezieht sich auf mehr Unterstützung bei der Sicherstellung, dass die lokalen, nationalen und regionalen Parlamente als starke Akteure in der Formulierung, Umsetzung und Überwachung der Post-2015 Entwicklungsagenda eingebunden werden.

Briefe gingen u.a. an EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, Außenminister Sebastian Kurz, die damalige Außenbeauftragte der EU Catherine Ashton und EU-Parlamentsvizepräsidentin Ulrike Lunacek.
 
AWEPA International

Afrikanisch-Europäischer Parlamentarischer Dialog
 
30 Jahre AWEPA – Konferenz am 2. und 3. Oktober 2014 in Midrand, Südafrika.
 
Migration und Mobilität beinhalten Herausforderungen und Chancen für Entwicklung. Der parlamentarische Dialog konzentriert sich auf die potenziellen positiven Dimensionen von Migration auf Entwicklung. Ein Fokus der Diskussionen ist die Rolle der Parlamentarier_innen in der Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen, die das Entwicklungspotenzial der Migration nutzen können bzw. wie Parlamentarier_innen zu einem konstruktiven Dialog in diesem Zusammenhang beitragen können. Sowohl Fragen der innerafrikanischen Migration als auch der Migration zwischen Afrika und Europa werden thematisiert. Die Konferenz wird vom Pan-Afrikanischen Parlament, einem Partner von AWEPA, veranstaltet.

Weitere Informationen auf der AWEPA Homepage.
 
Stärkung demokratischer Institutionen in Mosambik
 
Am 15. Oktober bestimmen die Wähler_innen in Mosambik nicht nur den neuen Präsidenten der Republik, sondern auch die neuen Abgeordneten des Parlaments sowie die Mitglieder der Provinzversammlungen für ein Fünf-Jahres-Mandat. AWEPA unterstützt den demokratischen Prozess in Mosambik seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1992. In den letzten Monaten wurde intensiv mit den politischen Parteien gearbeitet, die im Parlament vertreten sind, um eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehenden Wahlen und die kommenden Aufgaben zu ermöglichen. In Zusammenarbeit mit dem Center for Public Integrity (CIP) hat AWEPA auch Fortbildungsseminare für Journalist_innen und Korrespondent_innen vor Ort organisiert.

Mehr Informationen auf der AWEPA Homepage.
 
AWEPA Jahresberichte 2013
 
Der Jahresbericht informiert über die Programmaktivitäten von AWEPA International in Afrika und Europa und legt die Geschäftszahlen für das Jahr 2013 dar. Beide Reports sind auf der Homepage abrufbar.
 
Veranstaltungen und Hinweise

Gemeinsam gegen Menschenhandel
 
Dies ist eine Veranstaltung der Task Force Menschenhandel (eingerichtet von der österreichischen Bundesregierung, koordiniert vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres; BMEIA) anlässlich des Tages der Europäischen Union zur Bekämpfung des Menschenhandels jährlich am 18. Oktober.

Wann: Freitag, 10. Oktober 2014, 9.30 - 18.30 Uhr
Wo: Diplomatische Akademie, Favoritenstrasse 15a, 1040 Wien
 
Eine VIDC Podiumsdiskussion mit dem Titel "At the crossroads - Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Prostitutions- und Anti-Menschenhandelspolitik und Praxis. Ein Ländervergleich." findet von 13.00 bis 15.00 Uhr, ein VIDC Workshop von 15.30 bis 17.30 Uhr statt.

Nähere Informationen auf der VIDC Homepage.
 
WIR HABEN GENUG!
 
Ressourcen. Fairness. Nachhaltigkeit.

Aktionswoche vom 3. bis 12. Oktober 2014; Südwind Salzburg
 
Wir haben nicht nur genug, sondern wollen auch mehr! Mehr Lebensqualität, die nicht der Umwelt schadet, Genuss, Freizeit, soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung von Wohlstand, Beteiligung an gesellschaftlicher Diskussion und vieles mehr. Welche Möglichkeiten gibt es in unserem Umfeld, sich nicht immer wieder vom Konsumwahn anstecken zu lassen und stattdessen einen Schritt zurück zu treten und zu überlegen was ich wirklich brauche? Die heurigen Schwerpunktwochen von Südwind Salzburg bieten in Anlehnung an bisherige Bio&Fairen Wochen wieder eine konsumkritische Auseinandersetzung.

Nähere Informationen bei Südwind Salzburg.
 
Western Aid at a Crossroad: The End of Paternalism
 
Die Österreichische Entwicklungsbank (OeEB) lädt zur Buchpräsentation "Western Aid at a Corossroad: The End of Paternalism" durch Co-Autor Kjell Roland, Managing Director des Norfund (Norwegen). Es diskutieren Vertreter_innen des BMF, des BMEIA, der AG Globalen Verantwortung und der ÖFSE. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Wann: 25. September 2014, ab 17.00 Uhr
Wo: OeEB, Reitersaal, Strauchgasse 3, 1011 Wien

Um Anmeldung wird gebeten.