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UN-Millenniumsgipfel in New York |
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Zum Auftakt der 65. Generalversammlung der Vereinten Nationen fand vom 20. bis zum 22. September in New York ein UN-Millenniumsgipfel statt, an dem rund 140 Staats- und Regierungschefs teilnahmen. Es wurde eine Zwischenbilanz zur Umsetzung der im Jahr 2000 verabschiedeten acht Millenniumsentwicklungsziele ( Millennium Development Goals - MDGs) gezogen, die den TeilnehmerInnen in einem Bericht präsentiert wurde.
Der Bericht der Vereinten Nationen kam zu einem gemischten Ergebnis, da es zwar einerseits beachtliche Fortschritte bei der Armutsreduktion, dem Zugang zu Grundschulbildung und sauberem Trinkwasser, der Senkung der Kindersterblichkeit sowie der Bekämpfung von HIV/AIDS und Malaria gab. Andererseits wurde jedoch beim Zugang zu Sanitäranlagen, der Gleichstellung der Geschlechter und der Müttergesundheit zu wenig erreicht und beim Klima- und Waldschutz hat sich die Situation sogar verschlechtert. Zudem hat die Anzahl der an Hunger leidenden Menschen in den letzten Jahren zugenommen, wobei dies vor allem auf die rezente internationale Nahrungs- und Finanzkrise und der damit zusammenhängenden Steigerung der Lebensmittelpreise zurückzuführen ist.
Desweiteren sind laut dem UN-Bericht die Mittel für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit zwar auf 120 Milliarden US-Dollar pro Jahr angestiegen, die Verpflichtung 0,7% des BNE für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen wird aber vom Großteil der Geber nicht erfüllt. Zudem wurden weder die Handelsbarrieren noch die handelsverzerrenden Subventionen in Europa und Nordamerika umfassend abgebaut, wodurch der Marktzugang für Produkte aus den Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens weiter erschwert wird.
Österreich war durch Bundespräsident Heinz Fischer auf dem UN-Millenniumsgipfel in New York vertreten. In seiner Rede betonte Fischer vor allem die bedeutende Rolle der Frauen als wichtige Kräfte des Wandels in ihren Gesellschaften. Österreich werde sich bei der Erfüllung der Millenniumsziele bis zum Jahr 2015 besonders auf die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter sowie auf die weiteren Schwerpunktbereiche der österreichischen Entwicklungspolitik Energie, Umwelt, Wasser und Friedenssicherung konzentrieren.
Die vollständige Rede von Bundespräsident Heinz Fischer beim UN-Millenniumsgipfel in New York finden Sie hier:
>>> Rede Bundespräsident Heinz Fischer
Den vollständigen Bericht der Vereinten Nationen zu der Umsetzung der MDGs finden Sie hier:
>>> MDG Report 2010
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Parlamentarische Reaktionen auf UN-Millenniumsgipfel |
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Veranstaltungen AWEPA International |
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AWEPA-Roundtable: Official Development Aid Monitoring Project |
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AWEPA, together with the Amsterdam Institute for International Development (AIID) and the Network of African Parliamentarians (NAP), is organizing two roundtable discussions in Accra on the 5th of October and in Cotonou on the 13th of October.
They are part of the Pan African pilot project ‘Parliamentarian ODA Oversight Programme Phase 1’, as funded by the Dutch Ministry of Foreign Affairs for a two year period 2009-2011. The project is currently being carried out in five African countries (Ghana, Benin, Tanzania, Mozambique, South Africa) and three European Donor Countries (Netherlands, Ireland and Sweden).
Date: 4 October 2010
Place: Accra, Ghana
Date: 13 October 2010
Place: Cotonou, Benin
Further Information:
>>> AWEPA Activities
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National Pilot Workshop on the implementation of the Accra Agenda for Action
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Using the recommendations outlined in the AAA ( Accra Agenda for Action) and drawing from the discussions in both the Pan-African and Regional levels, the drafting of a National Parliamentary Plan of Action on Aid Effectiveness in Ghana will be facilitated. National challenges and accomplishments related to the implementation of these recommendations will be discussed and debated. Amongst other topics, this workshop will focus on the role of parliament in the scrutiny of ODA, parliament’s relationship with CSOs and the role of each national parliament in mutual assessment reviews (MARs), as outlined in the AAA.
Participants will include, but not be limited to, the Deputy Speaker of the Ghanaian Parliament as well as Chairs and Members of the respective “money” Committees (finance, budget, national audit, and public accounts) of the Parliament and representatives of the Pan-African and regional parliaments.
Date: 5 October 2009
Place: Accra, Ghana
Further Information:
>>> Workshop on AAA
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Termine AWEPA Sektion Österreich |
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Diskussion: Kohärente Armut? - Armut in Kohärenz! Grenzen und Widersprüchlichkeiten der EU-Entwicklungspolitik |
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Diskussionsveranstaltung von VIDC und ÖFSE
Die Europäische Union als Koordinatorin der Entwicklungspolitiken der EU-Mitgliedstaaten mit dem größten Budget weltweit steht zunehmend auf dem Prüfstand der von „Entwicklungshilfe“ betroffenen Länder. Das politische, ökonomische und militärische Selbstverständnis der Europäischen Union tritt somit vermehrt in Konflikt mit der als „Partnerschaft“ bezeichneten Zusammenarbeit zwischen Industrie- und „Entwicklungsländern“.
Wie nehmen „Entwicklungsländer“ also das neue außenpolitische Selbstverständnis der EU wahr? Welche Forderungen an die Entwicklungspolitik der EU ergeben sich aus afrikanischer Sicht? Wie stimmt die EU ihre verschiedenen Politikfelder (Handels-, Finanz-, Landwirtschaftspolitik etc.) auf afrikanische Bedürfnisse ab?
Die Veranstaltung spürt dem Einfluss und den Auswirkungen der verschiedenen europäischen Politiken auf die „Entwicklungsländer“ nach und versucht Widersprüchlichkeiten der EU-Außen- und Entwicklungspolitiken zu indizieren.
Begrüßung:
Elfriede Schachner (VIDC)
Einleitung:
Simon Hartmann (ÖFSE)
Vorträge:
Abdalla Hamdok (Director, Governance and Public Administration, United Nations Economic Commission for Africa): “Europe’s global role in development. An African Perspective"
Ollivier Bodin (European Commission, DG Development: „Forward Looking Studies and Policy Coherence for Development): “EU Policy coherence for Development post-Lisbon: where are we?”
Maurizio Carbone (Jean Monnet Chair and Senior Lecturer, University of Glasgow): “The EU and the Developing World: Partnership, Poverty, Politicisation”
Moderation:
Corinna Milborn, Journalistin und Buchautorin
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird simultan übersetzt.
Zeit: Mittwoch, 06. Oktober 2010,17.00 bis 20.30 Uhr
Ort: Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien
Genauere Informationen:
>>> Diskussion: Kohärente Armut? - Armut in Kohärenz
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Hunger.Macht.Profite.4 - Österreichweite Filmtage zum Recht auf Nahrung |
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"Hunger.Macht.Profite.4" unter diesem Titel wird heuer zum vierten Mal ein Filmprogramm veranstaltet, das sich mit der Thematik "Recht auf Nahrung" in gesellschaft- und wirtschaftspolitischen Dokumentarfilmen facettenreich auseinandersetzt. An vier aufeinanderfolgenden Tagen wird diese Filmreihe an vier verschiedenen Spielorten in ganz Österreich gezeigt. In den an die Dokumentarfilme anschließenden Filmgesprächen werden die BesucherInnen dazu eingeladen, aktuelle Problemlagen und Lösungsmöglichkeiten gemeinsam mit ExpertInnen zu diskutieren.
Hunger sichtbar machen
FIAN Österreich, AgrarAttac, ÖBV-Via Campesina Austria und normale.at initiieren diese Reihe mit dem Ziel, strukturelle Ursachen von Hunger sichtbar zu machen. Weltweit hungert mehr als eine Milliarde Menschen. Das bedeutet eine milliardenfache Verletzung des bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verbrieften Rechts jedes Menschen sich zu ernähren.
Datum: 07. - 10. Oktober 2010
Ort: Schikaneder Wien, Margaretenstraße 24, 1040 Wien
Datum: 14. - 17. Oktober 2010
Ort: Lichtspiele Lenzing, Hauptplatz 6, 4860 Lenzing
Datum: 21. - 24. Oktober 2010
Ort: Localbühne Kino Freistadt, Salzgasse 25, 4240 Freistadt
Datum: 28. - 31. Oktober 2010
Ort: Leokino Innsbruck, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck
Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier:
>>> Hunger.Macht.Profite.4
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Vortrag mit Diskussion: Scherzbeziehungen im Sahel Westafrikas - wie Konflikte durch Humor entschärft werden |
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Vortrag und Diskussion mit Dr. Erwin Ebermann, Universitätslehrer für afrikanische Entwicklungs-, Integrations- und Sprachfragen am Institut für Afrikanistik sowie am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.
Ganz Afrika soll von ethnischen Auseinandersetzungen geprägt sein. Ganz Afrika? Nein, der zentrale Sahel, besonders Länder wie Mali oder Burkina Faso, zeigen eine außerordentlich gut funktionierende multiethnische Gesellschaft, welche auch die Polarisierung durch den Irak-Krieg nicht beeinträchtigen konnte.
Viele Maliens führen die innergesellschaftliche und zwischenethnische Harmonie auf die Existenz der so genannten Scherzbeziehungen zurück, welche erlauben, wildfremde Personen "auf den Arm zu nehmen" und dadurch Konflikten schon im Ansatz zu begegnen. Diese Scherzbeziehungen existieren auch zwischen verschiedenen Generationen, verschiedenen Völkern und sorgen für ein weitgehend lückenloses Netz von Beziehungen, in welchem Konflikte per Definition nicht durch Gewalt gelöst werden dürfen. Daher fördert UNESCO den Unterricht dieser Scherzbeziehungen in benachbarten Staaten, wie z.B. dem Senegal und Gambia, als Mittel der Friedenserziehung.
Zeit: Dienstag, 12. Oktober 2010, 19:00 Uhr
Ort: Afro-Asiatisches Institut (AAI) / Großer Saal, Türkenstraße 3, 1090 Wien
Genauere Informationen:
>>> AAI
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